Lebensretter Volvo

Tech Timeline

Seit 60 Jahren ist der Dreipunkt-Sicherheitsgurt der wichtigste Lebensretter im Strassenverkehr. Experten schätzen, dass mehr als eine Million Menschen dieser Volvo Erfindung ihr Leben verdanken. Dazu trug vor allem die Freigabe des Patents zur Nutzung durch andere Fahrzeughersteller bei. Diese Timeline zeigt, welche Sicherheitsfeatures Volvo in den vergangenen Jahrzehnten zudem erfunden hat.

1959: Dreipunkt-Sicherheitsgurt

Zunächst serienmässig für die Vordersitze eingeführt, gibt es diese damalige Weltneuheit heute in nahezu allen Autos unabhängig von Marke und Fahrzeugklasse. Dadurch wurden weltweit mehr als eine Million Menschenleben gerettet.

1972: Rückwärts gerichteter Volvo Kindersitz

Bereits in den 1960er-Jahren begann die Volvo Car Group mit Crashtests von Kindersitzen. 1972 führte Volvo damals als erster Automobilhersteller weltweit den rückwärtsgerichteten Kindersitz ein. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt das Unternehmen bis heute, dass alle Kinder bis zum Alter von vier Jahren rückwärts im Fahrzeug sitzen sollten.

1978: Gurtkissen für Kinder

Kinder ab vier Jahren sollten in Fahrtrichtung auf einem Gurtkissen oder einer Sitzerhöhung unterwegs sein, die sie auf Höhe des Sicherheitsgurtes hebt. Dadurch können sie den Sicherheitsnutzen des Gurtes voll ausschöpfen. Dies war eine weitere Weltneuheit von Volvo.

1986: Dreipunkt-Sicherheitsgurt für den Mittelsitz auf der Rückbank

Wurde der Sicherheitsgurt einst als Beschneidung der persönlichen Freiheit angesehen, ist er heute als potenzieller Lebensretter ein akzeptiertes Sicherheitsfeature – auch auf der Rückbank.

1991: Seitenaufprall-Schutzsystem (SIPS)

Untersuchungen von Volvo in den 1980er-Jahren zeigten, dass Menschen aufgrund des kurzen Abstands zwischen Insasse und Seitenkarosserie bei einem Seitenaufprall besonders gefährdet waren. Aus diesem Grund wurde SIPS entwickelt, das weltweit erste in die Karosserie integrierte Seitenaufprall-Schutzsystem.

1994: SIPS Seiten-Airbags

Eine weitere Funktion, um Menschen bei einem Seitenaufprall besser zu schützen. Der Volvo 850 war das erste Auto, das mit Seiten-Airbags ausgestattet war.

1998: Schleudertraum-Schutzsystem (WHIPS)

Das System schützt alle Insassen vor Halswirbelverletzungen. WHIPS ist auch einer der Gründe für das einzigartige Aussehen der Volvo Sitze und Kopfstützen.

2002: Rollover Stability Control (RSC) & Fahrdynamikregelung DSTC

Diese Technik wurde mit der ersten Generation des Premium-SUV Volvo XC90 weltweit erstmals vorgestellt. Das System verwendet einen Gyrosensor, der das Risiko eines Überschlags erkennt und minimiert.

2004: Blind Spot Information System (BLIS)

2004 führte Volvo das Blind Spot Information System zur Überwachung des toten Winkels ein. Das System operiert mit zwei Digitalkameras in den beiden Aussenspiegeln. Tritt ein Objekt in diese kritische Zone ein, warnt eine Leuchtdiode vor der Gefahr. BLIS ist für sämtliche Volvo-Modelle als Option erhältlich.

2008: Volvo City Safety

Das 2007 vorgestellte und ein Jahr später eingeführte Notbremssystem setzt Massstäbe: Durch automatisches Bremsen kann es bei entsprechender Geschwindigkeit mögliche Kollisionen vollständig verhindern. Die aktuelle Generation des Volvo City Safety System gehört zur Serienausstattung in allen neuen Modellen.

2010: Fussgänger-Erkennung mit Notbremsfunktion

Volvo City Safety wurde nach seiner Einführung sukzessive erweitert – unter anderem um eine Fussgänger-Erkennung. Mittlerweile werden Fussgänger selbst bei Nacht zuverlässig erkannt.

2013: Fahrradfahrer-Erkennung mit Notbremsfunktion

In der nächsten Stufe wurde Volvo City Safety um eine Fahrradfahrer-Erkennung erweitert, die auch bei Nacht funktioniert.

2014: Kreuzungs-Bremsassistent

Unter dem Begriff Volvo City Safety fasst der schwedische Automobilhersteller alle Notbremssysteme zusammen – darunter
auch den Kreuzungs-Bremsassistenten, der als Weltneuheit mit der zweiten Generation des Volvo XC90 eingeführt wurde. Er verhindert beim Abbiegen eine Kollision mit dem Gegenverkehr.

2014: Run-off Road Protection

Das ebenfalls mit dem Volvo XC90 weltweit erstmals eingeführte System hält Insassen sicher in ihren Sitzen, wenn das Fahrzeug von der Strasse abkommt. Die energieabsorbierenden Sitze wirken Rückenverletzungen
entgegen.

2015: Wildtier-Erkennung

Mit dieser Erweiterung des Volvo City Safety System werden auch grössere Wildtiere wie Elche zuverlässig bei Tag und Nacht erkannt. Reagiert der Fahrer nicht, wird eine Notbremsung eingeleitet. Damit ist Volvo City Safety das einzige System, das neben anderen Autos auch Fussgänger, Fahrradfahrer und grössere Tiere wahrnimmt.

2015: Road Edge Detection System

Das System erkennt den Fahrbahnrand und unterstützt den Fahrer durch sanfte Lenkeingriffe dabei, das Fahrzeug sicher in der Spur und auf der Fahrbahn zu halten.

2018: Oncoming Lane Mitigation mit Bremseingriff

Das mit dem neuen Volvo XC60 bereits 2017 vorgestellte System verringert die Gefahr von Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen. Überfährt das Fahrzeug die mittlere Fahrbahnmarkierung und gerät in den Gegenverkehr, steuert das System das Fahrzeug durch einen Lenkeingriff zurück in die richtige Spur. Mit dem Volvo V60 wurde das System 2018 um eine Notbremsfunktion erweitert.

2020: Connected Safety

Volvo führt in Europa zwei neue Sicherheitssysteme ein, mit denen sich Fahrzeuge über Echtzeit-Datenaustausch vor rutschigen Strassen und Pannenfahrzeugen warnen können. Die beiden Cloud-basierten Systeme Slippery Road Alert und Hazard Light Alert sind seit 2019 für alle Volvo Modelle in Europa verfügbar – für das Modelljahr 2020 serienmässig. Bei Autos auf SPA- und CMA-Plattformen ab Modelljahr 2016 werden die Sicherheitssysteme beim nächsten Service durch einen offiziellen Volvo Vertreter kostenlos aktiviert.